San & Seki's Strandhaus

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The shadow that I can't see

Nicht nur das ganze Gespräch war anstrengend gewesen, sondern auch das viele nachdenke. Allgemein empfand sie die letzte Zeit als anstrengend. Es wäre aber ja auch einfach zu schön gewesen, wenn alles gut laufen würde. Irgendetwas war doch sowieso immer. der ältere schlug vor das sie sich ein wenig ausruhen sollte, das sie sich eine Pause gönnen sollte. Aber schlafen wollte die jüngere nicht. Sie hatte doch erst geschlafen. Wenn auchgleich nicht besonders gut. San wollte sich dieses mal anders eine Pause gönnen. "Hmh, ja wahrscheinlich hast du recht. Ich sollte mir ein heißes Bad gönnen.", meint sie nun also dazu, ehe sie sich langsam von ihm löste und dann aufstand. Die Bettdecke schmiss sie einfach wieder auf ihr Bett und die Schranktür wurde von ihr geschlossen. "Willst du mitkommen?", eine Frage die man wohl sonst nur von Paaren erwarten würde. Bei den beiden war es jedoch anders. Sie waren einfach beste Freunde mit gewissen Vorzügen. Alles was San wohl in einer Beziehung tun würde, konnte sie doch auch genau so gut mit Seki tun. Nur mit dem Vorteil sich nicht binden zu müssen. Und solange keiner der beiden irgendwelche weiteren Gefühle für den anderen entdeckte, sollte das auch kein Problem dar stellen. Sie ging also in das Badezimmer vor und öffnete den Wasserhahn. Noch ein wenig Badezusatz mit hinein, ein Handtuch in die nähe der Badewanne gelegt und schon begann die jüngere damit sich auszuziehen.

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The shadow that I can't see

Ein leichtes grinsen konnte sich die jüngere nicht verkneifen als Seki meinte er sei dabei. Wunderbar! Dann würden sie es sich gemeinsam in der Badewanne gemütlich machen. Auch wenn man nun denken könnte es würde nur auf das eine hinaus laufen, so irrte man sich vermutlich. Nicht weil der andere für sie keine Reize mehr hatte, sondern einfach weil es momentan andere Dinge gab die sie beschäftigten. Sie hatte sich also ausgezogen und schon stand Seki auch im Bad. Er gab sein Kommentar ab und erneut grinste die jüngere. Es war ein schönes Gefühl solch positives Feedback zu bekommen. Und gerade von ihrem besten Freund war ihr dies sehr wichtig. "Na, worauf wartest du denn noch?", grinste sie ihn an, als sie bereits den ersten Fuß in die Badewanne setzte. Nur ganz langsam, damit sie sich an das warme Wasser gewöhnen konnte. Danach platzierte sie sich etwas weiter vorne, so das Seki sich hinter sie setzten konnte, damit sie wiederum sich bei ihm anlehnen konnte.

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Der Engel hatte wirklich Glück, wenn man es so definieren wollte. Denn ihr bester Freund schien einer unkompliziertesten Wesen überhaupt zu sein. Zu mindestens in Bezug auf sie. Sie musste sich keine Sorgen machen das er einem ihrer Wünsche nicht nachkommen würde. Und eigentlich hatte dies großes Potential dafür das San Seki einfach ausnutzen könnte. Doch das war etwas, an das sie nicht einmal im Traum denken würde. Niemals würde sie etwas schlechtes für den älteren wollen. Die beiden befanden sich also in der Badewanne wieder und die jüngere lehnte sich an Seki an. Sie schloss die Augen und genoss die nähe des anderen, so wie das warme Wasser um sie herum. Wenn sie in seiner nähe war, dann waren ihr sogar die etlichen Narben der Vergangenheit nicht so wichtig. Sie wusste das sie sich bei ihm dafür nicht schämen musste. Außerdem wusste sie das sie sich ihm gegenüber nicht erklären musste. Er wusste was geschah. Nach einiger Zeit hatte sich San so sehr entspannt das sie in der Badewanne einfach eingeschlafen war.

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Zur Abwechslung schlief die jüngere sogar ganz ruhig. Sie hatte keinen Albtraum und ihre Atmung ging ganz ruhig auf und ab. Diese Ruhe und vor allem Entspannung brauchte sie aktuell auch wirklich dringend. Denn ohne Ruhepausen würde das Leben nur noch mehr an den eigenen Kräften zerren. Und dann wäre es nur eine Frage der Zeit bis sie einfach umgekippt wäre oder dergleichen. Das Wasser wurde kühler und vermutlich war das auch der Fakt, welcher sie hatte wieder aufwachen lassen. Sie kniff die Augen zusammen, murrte ein wenig und seufzte schwer, ehe sie ihre Augen langsam öffnete. Sie nahm das kalte Nass um sich herum wahr und den Mann hinter sich. Sie war nicht verschrocken oder dergleichen, denn sie wusste wo sie sich befand und auch wer hinter ihr lag. "Habe ich lange geschlafen?", wollte sie noch sichtlich verschlafen von dem älteren wissen. Kurz darauf knurrte ihr Magen und sie errötete leicht. "Upps, ich glaube etwas essen würde mir auch gut tun", kicherte sie ein wenig, ehe sie sich ein wenig streckte.

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Eine genaue Zeit konnte ihr der ältere auch nicht nennen. Nun, wie sollte er auch? Die beiden hatten im Badezimmer keine Uhr und San wagte es zu bezweifeln das er die Sekunden gezählt hatte. Aber vielleicht hätte er die Uhrzeit schätzten könne? Nun, vermutlich besser als sie. Im Prinzip war es jedoch gar nicht so wichtig wie lange sie geschlafen hatte, denn viel wichtiger war, das sie sich ausgeruht fühlte. Auf ihr Magengrummeln hin meinte auch Seki das es wohl Zeit fürs Essen war. Dabei lächelte er. Wenn es nach San ging dann war sie der Meinung das er dies viel zu selten tat. Die jüngere hatte sich ebenfalls aufgesetzt und sich ungemütlich in der Badewanne umgedreht, so das sie ihn ansah. Ihre Hand nahm auf seiner rechten Wange platzt und mit ihrem Daumen strich sie drüber. "Du solltest mir öfters solch ein lächeln schenken", sprach der Engel nun und auch auf ihren Lippen bildete sich ein lächeln. Es war jedoch anders als sonst. Es war irgendwie ernster, nicht im negativen Sinne, sondern im positiven. Es war ein lächeln das tief aus ihrem Herzen kam. Danach zog sie ihre Hand wieder zurück, nahm sich den Duschkopf und stellte das Wasser an. Geduscht hatte sie zwar erst vor kurzem, aber ein wenig abspülen konnte sie sich dennoch wenn sie schon mal in der Badewanne lag. Danach würde es endlich etwas zu essen geben. Während sie also die passende Wassertemperatur einstellt erklang erneut ihre Stimme. "Sag mal was hältst du davon wenn wir heute Abend noch etwas trinken gehen, bevor du wieder los ziehst...?", sprach sie ihre neue Idee aus.

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Das Leben kam ihm nicht viel Zeit zum lächeln? Dann sollte er sich die Zeit doch einfach nehmen! Aber vermutlich war da noch der versteckte Hinweis das es nicht viel gab das ihn zum lächeln brachte. Und San konnte das nachvollziehen. Selbst wenn sie es nicht so wollte, die Vergangenheit hatte die beiden misstrauisch gemacht. Sie hatte die beiden geprägt und wirklich glücklich konnten sie selten sein. Nun ja, aber zu mindestens hatten die beiden sich. Und das war doch das wichtigste. Ihr Vorschlag etwas Trinken zu gehen schien gut an zu kommen, doch etwas verwirrte sie. Er wollte heute nicht los ziehen? Warum nicht? Zunächst blieb die jüngere stumm, löste den Stöpseln aus der Badewanne und duschte sich ab. Danach ging sie aus der Badewanne und nahm sich ein Handtuch. "Warum willst du heute nicht los ziehen?", fragte sie nun also nach. Sie trocknete sich ab und ging dann mit dem Handtuch in die Küche. Dort machte sie sich eine Scheibe Brot. Diese aß sie während sie auf dem Weg in ihr Zimmer war. Dort wiederum holte sie Klamotten heraus und zog sich an. Komplett angezogen dackelte sie danach wieder ins Badezimmer - das Brot hatte sie derweil aufgegessen. Dort wurde dann noch ein wenig make up aufgetragen und kurz darauf stand sie fertig vor Seki. "Und...?! Was sagst du?!", wollte sie seine Meinung zu ihrem Auftreten haben.

Spoiler:

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The shadow that I can't see

Die Antwort welche sie bekommen sollte war länger als gedacht. Als sie in ihrem Zimmer die Klamotten zusammen gesucht hatte hielt San kurz inne. Ja, sie kannte das Gefühl jemanden das Leben zu nehmen. Sie wusste wie es sich anfühlte wenn das Katana durch einen Körper stach. Wenn das Blut nicht nur an der Waffe klebte sondern auch an einem selbst. wenn man dabei zusah wie jemand seine letzten Atemzüge machte. Sie wusste wie das war. Doch das wollte sie nicht sagen. Denn San war wahrlich nicht stolz auf diese Tat. Noch immer verwunderte es sie das sie allein deswegen nicht aus dem Himmel verbannt wurde. Aber das war der Grund warum sie sich in Telluris besser nicht mehr blicken ließ. Wenn San wollte, dann konnte auch sie töten. Doch wollte sie dies gar nicht. Sie war dafür nicht gemacht, es nahm sie zu sehr mit. Ihre Gedanken wanderten zu Seki ... Ob sie ihn bitten sollte damit auf zu hören? Denn ganz offensichtlich belastete ihn dies auch. Nach außen hin schien er zwar damit umgehen zu können, doch San hatte Angst davor das er eines Tages den Abgrund hinunter fiel. Das sie ihn nicht hindern konnte zu fallen, das sie ihn nicht halten konnte ...
Doch all das hatte sie einfach unterdrückt, ins ich selbst verbannt. Sie wollte die aufkommende gute Laune nicht verderben und so hatte sie sich also weiter fertig gemacht, ehe sie sich die Bestätigung von Seki abholte. Sie nickte zufrieden, warf einen Blick auf ihr Katana und entschied es daheim zu lassen. Vielleicht war es naiv oder gefährlich, aber im Notfall könnte sie sich noch auf magischer Ebene wehren. Also ging sie zur Tür und machte sich gemeinsam mit ihrem besten Freund auf den Weg.

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