San & Seki's Strandhaus

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The shadow that I can't see

Er erinnerte sie daran das vermutlich auch viele Unangenehme Aufgaben auf sie warten würden. "Ja, ich weiß. Aber in dem Punkt muss ich einfach wieder lernen meine Gefühle zu versiegeln.", erklärte sie. Ob es für sie danach ein zurück gab? Nun, wenn sie ihre Gefühle verschließen würde, dann würde sie das ganze nur öffnen können wenn Seki ihr dabei half. Aber sie hatte keine Zweifel daran das er das tun würde. "Ich suche mir einfach vorher noch einen Job, dann habe ich noch ein Ausgleich und kann dir so das ein oder andere Zeichen da lassen.", sprach sie ihre weitere Idee aus. Kurz musterte sie ihn, ehe sie sich an ihn kuschelte. "Wir schaffen das schon. Mach dir keine Sorgen, es wird alles gut werden", eiskalt hatte sie die Worte ausgesprochen, welche er damals immer zu ihr gesagt hatte. 'Alles wird gut'. San rümpfte die Nase. "Sag mal, was riecht hier eigentlich so lecker?", wollte sie wissen. Wie konnte sie das Essen die ganze Zeit nicht bemerkt haben?!

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Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog San dies auch durch. Der ältere meinte das sie ihm zeigen sollte das alles gut werden würde. "Ich verspreche dir das alles gut wird.", setzte sie noch einen drauf. Bislang hatte es immer geklappt wenn sie ein versprechen gab. Denn dadurch konnte sie immer mehr Kräfte mobilisieren. wenn sie ehrlich war hatte sie schon Angst was da auf sie zu kam, doch sie konnte sich keine Zweifel leisten. Nicht bei dem was da sein könnte. Der ältere meinte das, dass Essen so lecker roch. "Na dann sollten wir mal etwas essen!", sie zog ihn einfach mit in die Küche und holte zwei Teller, so wie Besteck heraus. "Seki-kun, entspann dich. Noch bin ich hier. Also zerbrich dir nicht dein Köpfchen, sondern lass uns die Zeit genießen, ja?", versuchte sie ihn von seinen Gedanken ab zu lenken.

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Sie hatte versucht ihn auf andere Gedanken zu bringen, wollte mit ihm gemeinsam Essen. Doch der andere blockte ab. Er meinte das er ins Bett gehen würde und schon war er verschwunden. "Seki-kun....", flüsterte sie seinen Namen. San stellte die Teller wieder weg und folgte ihm. Zunächst klopfte sie an seine Tür, wollte direkt danach hineingehen. Doch vergebens. Das war doch sonst nicht so seine Art ... sonst war seine Tür immer offen. Ein beunruhigende Gefühl machte sich in ihr breit. "Seki-kun?! Ist alles in Ordnung?", eine wahrlich dumme Frage, aber sie wusste sich momentan nicht anders zu helfen. Sie legte ihre Stirn gegen die Tür und seufzte. Hatte sie es zu weit getrieben? Aber es war ihr nun einmal wichtig ..... Unschlüssig stand sie da. Was sollte sie tun? Sie wusste es nicht. Also drehte sie sich um, nahm einen Holzstock und ging in den Garten. Mit dem Holzstock attackierte sie nun Baum. Solange bis der Holzstock in zwei zerbrach. Würden San und Seki auch so zerbrechen, wenn sie ihr Ding durchzog?

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Sie wollte auf gar keinen Fall die Freundschaft der beiden aufs Spiel setzten. Aber andererseits wollte sie auch nicht mit den Gedanken leben nichts getan zu haben. Sie befand sich in einer Zwickmühle. Ihr Blick lag auf dem zerbrochenen Holzstab, von welchem sie nun die eine Hälfte einfach so weit weg warf, wie sie nur konnte. Was soll ich tun? Ich will uns nicht aufs Spiel setzten ... aber ich kann doch auch nicht nur zu sehen? Was wenn ich Recht habe... Was wenn da draußen Kinder sind die unsere Hilfe brauchen?, fragte sie sich. Sie wusste nicht was richtig und falsch war. Aber sie wusste das sie eine Lösung brauchte. Denn so konnte es nicht weiter gehen. Sie ging wieder ins Haus hinein und hatte sich einen Tee gemacht, mit welchem sie sich auf das Sofa setzte. Von dort aus begann sie nun die Fische zu beobachten. Wie es wohl wahr als Fisch zu leben?

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Die Fische schwammen ihre Routen, während San einfach nur da saß. Sie dachte über alles nach. Über die Vergangenheit. Über die Zukunft. Und über die Gegenwart. Es war alles so verzwickt.  Warum konnte es nicht einfach sein? Warum wurden die beiden wieder auf eine so harte Probe gestellt? Hatten sie nicht mittlerweile genug durch gemacht? Warum wurde den beiden keine Ruhe gegönnt? Nachdem ihr tee kalt wra und sie nicht einen einzigen Schluck davon getrunken hatte, stellte sie diesen auf dem Wohnzimmertisch ab und stand auf. Sie klopfte erneut an Seki's Tür und wollte diese öffnen. Dieses mal klappte es sogar. Doch als sie eintrat sah sie nur ein offenes Fenster und schwarze Federn. "Seki-kun...", seinen Namen flüsternd ging sie auf das Fenster zu. "Pass auf dich auf.", beendete sie und blieb am Fenster stehen. Jetzt war sie doch alleine. Ob er wieder kommen würde? Ob sie ihn suchen sollte? Gerade als San sich wieder umdrehte stand jemand vor ihr. Es war einer dieser Volltrotteln von Engeln. Sofort hatte sich ihr Körper angespannt. "Was willst du hier?", wollte sie wissen. Der Engel erklärte: "Uns war klar das er früher oder später den Kopf verlieren würde und wir dich daher alleine antreffen würden.". Das gefiel San ganz und gar nicht. "Aha. und was soll der ganze Terz? Was wollt ihr von mir?", wollte sie nun wissen. Insgeheim war sie Kampfbereit, auch wenn ihr das hier das Genick brechen könnte. "Wir wollen dich bei uns wissen. Und wenn du nicht freiwillig kommst, dann werden wir dich irgendwann mit Gewalt holen. Wir haben schon unsere Mittel und Wege. Und ich bin mir sicher du kannst dich noch sehr gut an alle Erinnern, nicht wahr  Experiment 458 ?!", der Engel schien sich seiner Sache sicher zu sein. San ballte ihre Hände zu Fäusten. "Ihr werdet mich nie ... nie wieder dazu bekommen, das ich nur als Experiment fungiere! Ich...", ihre Worte wurden immer unsicherer. "Du weißt doch wie das abläuft. Habe ich recht? Du kannst dich noch an alles erinnern ... Und du weißt das wir in der Übermacht sind. Ihr habt zu zweit keine Chance. Wir kriegen schon was wir wollen,  Experiment 458", nach diesen Worten verschwand der Engel wieder. San stand einfach nur da. Den Kopf gesenkt, die Hände zu Fäusten geballt. Sie war kein Experiment! Sie war mehr! Oder.....?

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Noch einige Zeit stand sie in seinem Zimmer. Sie fühlte sich gar nicht gut, war aufgewühlt und hatte das Gefühl ihre Vergangenheit war plötzlich wieder ganz nah. Als wäre sie gar nicht vergangen. Diese verdammten Engel wussten wie sie auf die Psyche gehen konnten. Und San ... sie war nicht stark genug um dem stand zu halten. Nach einiger Zeit war sie aus dem Zimmer des älteren gegangen und hatte sich in ihr eigenes verkrochen. Die Tür war nur zu, nicht abgeschlossen. Sie selbst hatte sich ihre Bettdecke um den Körper gelegt und hatte sich in ihrem Kleiderschrank versteckt. Was sollte sie tun? Das Geflügel machte sie systematisch fertig. Sie konnte sich dagegen einfach nicht wehren. Stattdessen ging es ihr von Tag zu Tag schlechter. Wie sollte das alles weiter gehen? Wimmernd saß sie in ihrem Kleiderschrank, wippte mit den Füßen leicht hin und her um sich selbst ein wenig zu beruhigen. Seki war weg, die Engel hatten wieder ein Stück in ihr Zerstört und sie selbst kam auf das alles nicht mehr klar. Was wenn Seki nicht mehr wieder kommen würde? Was wenn die anderen Engel ihm etwas angetan hatten?

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Sie hatte nicht mitbekommen das Seki wieder zurück war. Erst als sich ihre Schranktür öffnete und der ältere fragte was sie da tat, nahm sie ihn wieder war. Sie war froh das er zurück war. Das er lebendig war. Doch sie konnte das in diesem Moment nicht so zeigen. San blieb zunächst einfach im Schrank sitzen und sah den älteren an. Als nächstes meinte er das sie da raus kommen sollte, doch San schüttelte den Kopf. Sie wollte nicht aus dem Schrank kommen. Sie wollte nirgends mehr hin. Wenn es nach ihr ginge würde sie die ganze Zeit in diesem Schrank bleiben. Für immer. Das erneut ein Engel zu besuch war verschwieg die jüngere, denn sie wollte nicht für noch mehr Probleme sorgen. Sie wollte nicht das Seki sich wieder einsperrte und danach einfach verschwand. Tief atmete sie durch. "Wo warst du?", nuschelte sie.

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Ihr bester Freund hatte ihr eine Zeitung in die Hands gedrückt und sie laß sich den Artikel durch. Dabei war ihr ein wenig mulmig. 'Kampfansage an alle Engel' ... Sie war auch eine Engel. Selbst ohne Worte hätte San vermutlich verstanden das diese Tat von Seki stammte. Er hatte also etwas zu erledigen ... Was erhoffte er sich dadurch? Sie wusste es nicht. Ihre Gedanken waren viel zu durcheinander als das sie nach einem hätte greifen können. Danach wollte er wissen was passiert ist und warum sie im Schrank war. "Ich fühl mich nicht gut", meinte sie. Und damit hatte sie nicht einmal gelogen. Sie hatte lediglich nicht alles gesagt. Sie legte die Zeitung wieder beiseite und schon waren ihre Arme auch wieder mit unter der Bettdecke verschwunden.

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Der ältere wollte wissen wie es dazu kam und ließ einfach nicht locker. Aber sie wollte ihm das nun mal so nicht sagen. sie wollte ihm keine Sorgen bereiten. Wollte nicht das er noch mehr Dinge tat, die schlimme folgen für ihn haben könnte. Und in gewisser Art und Weise hatte sie Angst. Angst davor das die Engel wieder die Macht dazu hatten ihn wieder einfach verschwinden zu lassen. So wie damals. Leise seufzte sie, als ihr Blick auf sich auf die Zeitung richtete. "Was erhoffst du dir dadurch? Ich meine, sie werden darauf eingehen. Da bin ich mir sicher.", ihre Stimme klang leise. Nicht so stark wie sonst. "Seki-kun, was wenn ....", sie brach ab und hielt inne. "Ich möchte nicht das sie wieder einen Weg finden uns zu trennen. Nicht so wie damals ....", sprach sie nun aus und holte tief Luft. Was sollte sie tun? Sie wollte wissen was die Engel da vor hatten. Sie wollte etwas dagegen tun, sollte es nötig sein. Aber sie wollte auch nicht von Seki getrennt sein. Langsam und recht schwerfällig bewegte sich die Jüngere nun auf Seki zu und aus dem Schrank hinaus. Sie fiel ihm direkt in die Arme, in welchen sie verharrte. Sie war überfordert. Mit der Gesamtsituation. Und sie wusste nicht mehr was zu tun war.

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In seinen Armen fühlte sie sich wohl. Sie fühlte sich sicher. Und doch hatte sie Angst das es eines Tages anders sein könnte. Als sie ihm damals so nah war, hatte man ihn ihr genommen. Er war plötzlich weg. Und sie würde den Schmerz, welchen sie in diesem Moment verspürt hatte, nie vergessen. Der ältere meinte das niemand die beiden trennen könnte. Doch sie hatte immer noch Angst davor. Diese verdammten Engel fanden doch immer einen Weg. Warum hatte sie sich eigentlich noch nicht dazu entschieden freiwillig zu fallen? Seine Pechschwarzen Schwingen legten sich um die beiden und San schloss ihre Augen. Ich dachte.... Ich dachte es wäre vorbei. ich dachte wir können uns jetzt ein schönes Leben aufbauen. Die Vergangenheit hinter uns lassen. Aber offensichtlich habe ich mich geirrt., dachte sie sich und ärgerte sich über sich selbst: Wie konnte sie so naiv sein und an ein schönes Leben glauben? Seki erklärte das sie über ihn keine Macht mehr hatten und das  er nicht zulassen wollte das sie je solch eine Macht über San hatten. Aber hatten sie diese nicht schon? "Dann sollte ich vielleicht auch fallen....", flüsterte sie. Sie wusste nicht was dann auf sie zukommen würde, aber konnte es schlimmer sein als die aktuelle Situation?

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"Aber dann haben sie keine Macht mehr über mich!", argumentierte San und hatte sich ein wenig aufgesetzt um den älteren an sehen zu können. "Seki-kun... Du erklärst den Engeln den Krieg. Aber ich bin auch ein Engel.", erklärte sie einen Teil ihrer Sorgen. "Meine Flügel sind wahrlich nicht mehr so weiß und rein wie damals, sie haben sich bereits verfärbt. Also wird es doch eh nur noch eine Frage der Zeit sein .... ", sprach sie weiter und seufzte leise. Wollte sie das wirklich? Wollte sie schwarze Flügel? Wollte sie erneut durch die Hölle gehen? "Andererseits ....", ergriff sie wieder das Wort. "Habe ich Angst davor. Aber ich habe das Gefühl ich muss das tun, damit man uns nicht noch einmal voneinander trennen kann.", nun waren wohl soweit alle aktuellen Gedanken der jungen Frau ausgesprochen. Zu mindestens zu diesem Thema. Ihr Blick glitt zu seinen Flügeln und sie hielt inne. Ganz sanft fuhr sie über seine Flügel. "Tun sie dir manchmal weh?", ihre Stimme klang leise, besorgt und man konnte gut erkennen das sie ihren Gedankengang direkt ausgesprochen hatte. San dachte in diesem Moment nicht darüber nach ob es gut oder schlecht wäre das zu fragen, sie hatte es einfach getan.

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Der ältere meinte das sie sich den Gefahren bewusst sein sollte und vor allem den Schäden. Aber was war schlimmer? Sie hatte die Wahl sich gänzlich von den Engeln zu verabschieden, so das diese keine Macht mehr über sie hatten, oder aber sie würde sich bei den Engeln einschleichen um heraus zu finden was diese vor hatten. Es waren beides keine Dinge die einfach zu entscheiden waren. und auch Möglichkeit drei, einfach alles dabei zu belassen schien nicht sonderlich attraktiv. Wie man es auch wendete und drehte, um irgendwelche Schäden kam die junge Frau wohl nicht drum herum. Sie war nur in der Lage aus zu suchen in welcher Art und Weise sie diese haben wollte. Nachdem sie also über seine Flügel strich und gefragt hatte ob ihm diese manchmal weh taten, antwortete er damit das sie nicht mehr so leicht seien wie damals. Es war also nicht nur eine Veränderung der Farbe. So wie sie es sich bereits dachte. Die jüngere blieb still. "Vielleicht muss ich ja nicht einmal eine Entscheidung treffen. Vielleicht wird mir diese Entscheidung einfach gezeigt. Das Schicksal wird schon wissen was es tut.", flüsterte sie nun. Man könnte meinen das war der Engel-Anteil in ihr, der sie so denken ließ. Ob sich das ändern würde wenn sie zu einer gefallenen werden würde? Fraglich.
Die jüngere gähnte und kuschelte sich wieder an den älteren. Sie wollte einfach nur das er sie fest hielt, das er da war. Mehr brauchte sie in diesem Moment nicht.